Nachhaltigkeit ist in modernen Gesellschaften Maßstab für das aktuelle Handeln und dessen ökologische, wirtschaftliche und soziale Wirkungen in die Zukunft hinein. Dabei geht es um das Bewahren, die Erhaltung und Regenerationsfähigkeit. So taucht der Begriff „Nachhaltigkeit“ oft im Rahmen von Konzepten auf, die gegen den weiteren Raubbau an natürlichen Ressourcen gerichtet sind. Gesellschaftlich werden mit dem Konzept der Nachhaltigkeit auch die Überwindung von Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten, sowie eine stärkere Teilhabe aller Beteiligten an den gesellschaftlichen Prozessen verbunden. Gütesiegel, wie beispielsweise FSC® für die nachhaltige Holzwirtschaft oder MSC® für eine nachhaltige Fischerei stehen für Produkte, bei denen Nachhaltigkeit ein Kriterium im Produktionsprozess ist.
In dieser Veranstaltung nähern wir uns dem Begriff der Nachhaltigkeit zum einen aus ökologischer und zum anderen aus einer gesellschaftspolitischen Perspektive. Anhand von Beispielen aus Ländern des globalen Südens und unserer eigenen Lebenswelt, beginnen wir Nachhaltigkeit aus unterschiedlichen Perspektiven zu erkennen. Wir erfahren, wie sich Nachhaltigkeit mit Indikatoren wie dem ökologischen Fußabdruck oder den World-Overshoot-Day bewertet werden kann. Wir stellen uns die Frage, inwieweit jeder von uns durch sein persönliches Handeln zu einem nachhaltigen Lebensstil beiträgt. Dabei sind Tourismus, Klima, Mobilität, Bildung oder Konsum nur einige Beispiele von Themenfelder an denen die Schülerinnen und Schüler ihre Lösungs- und Handlungskompetenzen erproben können.